Tim und Struppi #4
Carlsen Comics (Casterman)
In Sammlung
#4100
0*
- Die Zigarren des Pharaos
  50 Jahre Carlsen Comics
Album 
Gelesen: Ja (September 2017) 64 Pages

Tim und sein Hund Struppi unternehmen eine Mittelmeer-Kreuzfahrt. Dort begegnen sie einem ziemlich verwirrten Professor, der angeblich die Lage des Grabes des Pharaos Kih-Oskh in Ägypten kennt. Er ist überzeugt davon, das Grab erreichen zu können, obwohl alle, die es vor ihm versucht haben, spurlos verschwanden. Nachdem Tim Bekanntschaft mit einem Milliardär namens Rastapopoulos gemacht hat, wird in seiner Kabine Kokain gefunden und Tim von Schulze und Schultze verhaftet.
Tim gelingt die Flucht und er erreicht Port Said. Zusammen mit dem verwirrten Professor findet er tatsächlich das gesuchte Grab und beide graben es aus. Der Professor ist plötzlich verschwunden. Tim sucht ihn und findet das Zeichen des Pharaos. Als er dagegen drückt, öffnet sich eine Tür und Tim und Struppi steigen hinein, um nach dem Professor zu suchen. Darin entdeckt er die Mumien all der Professoren, die das Grab schon zuvor entdeckt hatten. Am Ende der Reihe von Sarkophagen finden sich drei leere: einen für den Professor, einen für Tim und einen für Struppi. Kurz darauf entdeckt er Zigarren mit einem seltsamen Signet. Doch Tim wird narkotisiert und in einem Sarkophag an Bord eines Schiffes geladen. Weil die Küstenwache auftaucht – und sich in den Särgen eigentlich Drogen befinden sollten – wird er in der Nacht über Bord geworfen. Ein kleines Schiff rettet ihn aus dieser misslichen Lage.
Später findet er an Bord dieses Schiffes geschmuggelte Waffen. Wieder tauchen die Schultzes auf und beschuldigen natürlich Tim des Schmuggels. Erneut kann er fliehen, muss aber durch die arabische Wüste entkommen. Als er endlich auf eine Stadt trifft, wird dort gerade der Krieg ausgerufen, weil der Scheich angegriffen worden sei – durch die Tollpatschigkeit der Schulzes. Tim wird zur Armee eingezogen, wo er mehr der verdächtigen Zigarren findet, aber bei angeblicher Spionage erwischt und zum Tode verurteilt wird. Im Morgengrauen wird er erschossen.
In der Nacht öffnen Unbekannte Tims Grab. Er ist wohlauf, denn die Gewehre waren mit Platzpatronen geladen. Als Retter stellen sich die Schultzes heraus, denn sie hatten selbst den Befehl, Tim zu verhaften. Die Armee heftet sich jedoch an Tims und der Schultzes Fersen, woraufhin Tim ein Flugzeug stiehlt. Mittlerweile über indischem Urwald, stürzt er ab, weil der Treibstoff ausgeht. Dort trifft er zu seinem großen Erstaunen auf das Zeichen des Pharaos und auf den verwirrten Professor.
Tim macht sich zu einem Buschhaus eines Weißen auf, wo am Abend allerlei merkwürdige Dinge geschehen. So verschwindet ein zeremonieller Dolch, es ist von Geistern die Rede und ein Fakir schleicht herum. Bei seinen weiteren Recherchen erfährt Tim, dass eine Bande von internationalen Drogenschmugglern ihn beseitigen möchte. Als Tim den Professor und einen ebenfalls verrückt gewordenen Informanten im Spital abliefern will, wird er, wegen eines gefälschten Einlieferungsschreibens, selbst eingesperrt. Wieder muss er fliehen. Es folgt eine wilde Jagd quer durch den Dschungel, an deren Ende er auf den Maharadscha von Gaipajama trifft.
Die Mitglieder des Drogenhändlerrings kleiden sich wie die Personen unten links in diesem Bild.
Vom Maharadscha erfährt Tim, dass dieser wohl das nächste Opfer sein werde, denn er habe sich vorgenommen, gegen den Rauschgifthandel in seinem Land vorzugehen, wie sein Vater und sein Bruder. Beide wurden ebenfalls verrückt. Tim weiß, dass sie von einem Giftpfeil getroffen worden waren und stellt den Rauschgifthändlern eine Falle. Er landet in einer Versammlung, in der alle wie Ku-Klux-Klan-Mitglieder gekleidet und maskiert sind, damit sie sich gegenseitig nicht erkennen können. Ihre Gewänder sind in der farbigen Fassung allerdings nicht weiß, sondern lila und tragen das Zeichen von Kih-Oskh auf der Brust. Tim überlistet die Gruppe und die Schultzes tauchen gerade rechtzeitig auf, um die Gangster zu verhaften. Nur dem ominösen Fakir gelingt die Flucht. Er kidnappt mit einem Komplizen den Sohn des Maharadschas und flieht. Tim verfolgt die beiden ins Gebirge, wo der Fakir von einem Felsen niedergeschlagen wird. Der Unbekannte jedoch stürzt von einem Felsvorsprung in eine Schlucht.
Bei der Rückkehr wird Tim als Held gefeiert. Er findet auch endlich heraus, was die Zigarren mit dem Drogenschmuggel zu tun haben: Statt Tabak enthalten diese Opium. Noch bleibt aber das Problem, die verrückt gewordenen Personen zu heilen.
Mitarbeiter
Texter Hergé
Zeichner Hergé
Schrift (Letterer) Dirk Rehm
Übersetzer Ursula Bahn
Titelbild-Zeichner Hergé
Figuren/Rollen
Tintin

Weitere Einzelheiten
Reihe Tim und Struppi
Genre Adventure, History
Farbe Farbig
Land Deutschland
Sprache Deutsch
Veröffentlichungsdatum Juli 2017

Persönliche Details
Besitzstand In Sammlung

Wert-Details
Infos
Eintrag vollständig Ja
Abgeschlossen Ja
Cover der Originalausgabe: Les aventures de Tintin #04 Les cigares du pharaon
Notizen
23 bändige Komplettausgabe im Schuber.
Erstmals veröffentlicht von 08.12.1932 bis 08.02.1934 im Magazin Le Petit Vingtième und 1955 als Album.
Wie die meisten Tim-und-Struppi-Bände wurde auch dieser mehrfach überarbeitet und neu herausgegeben. Die farbige Albumausgabe, die heute verbreitet ist, erschien 1955. Erkennbar ist sie unter anderem auch an der letzten Zeichnung auf Seite 15, als Scheich Patrash Pasha Tim die Bewunderung für seine Abenteuer zeigt. Im Original zeigt der Diener den Band Tim in Amerika vor, während in der Albumausgabe von 1955 die Titelseite von Tim im Kongo zu sehen ist. In der Version ist es Reiseziel Mond. Letzterer Band erschien 1953.
Die Darstellung der Indianer ist sehr präzise und detailliert, wie es von nun an praktisch in allen Bänden zu einem Markenzeichen Hergés werden sollte. Als Quellen verwendete Hergé vorwiegend drei Werke: Zunächst ein 1928 in Paris veröffentlichtes Buch von René Thévenin und Paul Coze, Mœurs et histoire des Indiens Peaux-Rouges (Sitten und Geschichte der Rothaut-Indianer), sowie für deren zeitgenössisches Leben Scènes de la vie future (Spiegel der Zukunft) von Georges Duhamel und einer Sondernummer des Magazins Le Crapouillot (Der Granatwerfer).

Storys
Titel Mitarbeiter
Les aventures de Tintin #04 Les cigares du pharaon Hergé