In der Trümmerwüste einer durch einen Bombenangriff zerstörten Stadt sitzt der neunjährige Jürgen und bewacht die verschüttete Leiche seines vierjährigen Bruders, weil er glaubt, diese würde sonst von Ratten gefressen. Ein älterer Mann versucht Jürgens Vertrauen zu gewinnen und zu erfahren, worauf der Junge aufpasst. Mit dem Kaninchenfutter in seinem Korb weckt er die Neugier des misstrauischen Jungen, doch eine Einladung, seine Kaninchen anzuschauen, lehnt der Junge ab, da er die Wache nicht aufgeben könne. Erst als sich der Mann zum Gehen wendet, beginnt Jürgen zu erzählen. Er berichtet vom Bombeneinschlag in seinem Haus und dem verschütteten kleinen Bruder. Sein Lehrer habe ihm beigebracht, die Toten würden von Ratten gefressen, weswegen er den Bruder Tag und Nacht bewache. Daraufhin behauptet der Mann, dass Ratten nachts schliefen. Jürgen könne also seine Wache nach Sonnenuntergang aussetzen und ohne Sorgen nach Hause gehen. Erst auf diese Worte hin lässt sich Jürgen seine Übermüdung anmerken. Der alte Mann geht unter dem Versprechen, den Jungen nach Einbruch der Dunkelheit abzuholen, ihm ein Kaninchen zu schenken und ihn zu seinen Eltern nach Hause zu begleiten.
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Texter |
Wolfgang Borchert, Louis Ryser |
Zeichner |
Louis Ryser |
Titelbild-Zeichner |
Louis Ryser |
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Genre |
Drama |
Farbe |
Schwarz & Weiss |
Land |
Schweiz |
Sprache |
Deutsch |
Veröffentlichungsdatum |
2021 |
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Eintrag vollständig |
Ja |
Abgeschlossen |
Ja |
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Maturaarbeit von Louis Ryser.